Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Beitragvon Presidente Chilavert » Sonntag 28. Oktober 2012, 14:38

Liebe Bürger, Freunde, Spambots und sonstige Mitlesende, ich bin mal so frei und erfülle mir einen Wunsch: ich eröffne mal persönlich einen Trollfaden. Wobei sich das Getrolle von ganz alleine ergeben wird, der erste Beitrag ist damit natürlich keinesfalls gemeint. Nein, nein.

Virtualitätsanspruch mancher Mikronationen

Viele - wenn nicht die meisten - Mikronationen deutscher Mundart bestehen darauf, nur virtuelle Ansprüche anzumelden. Und das mit Zähnen und Klauen. Ich bin mir sicher, die Hälfte der Staaten, die diesen Anspruch auf ihrer Webseite führen, wissen gar nicht, warum sie das tun: die anderen machen das ja auch, ist also eine Art Voraussetzung, um Mikronation zu sein. Vielleicht haben die sich auch gar keine Gedanken darüber gemacht.
Andere wiederum sehen diesen Anspruch als essentiell an. Ich habe mal nachgefragt, warum das so wichtig sei, gerade bei bestimmten Organisationen? Die Antwort war, wenn man nicht auf Virtualität bestünde, könnten ja auch Staaten wie der Südsudan oder Sealand mitmachen.
Zwangsläufig fragt man sich: wenn man solche Staaten ausschließt, ist das dann ein virtueller Anspruch oder ein höchst reales Eintrittsverbot in die Virtualität? Wirkt hier nicht die Virtualität in die Realität heraus? Mit welchem Recht verbieten Menschen und Politiker, die sich für Völkerfreundschaft, Frieden und Zusammenarbeit der Völker aussprechen, anderen Menschen und Staaten, die Mitarbeit bzw. möchten Ihnen vorschreiben, welche Ansprüche sie zu stellen haben?
Nichts spricht gegen eine Vermischung von Virtualität und Realität. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Eine Trennung beider Bereiche ist reine Willkür. Es ist undemokratisch und reaktionär. Anstatt offen der Welt - virtueller und realer - die Arme zu öffnen und zu sagen: "Seid umschlungen, Millionen!" schottet man sich ab und verweigert den Handschlag und die Zusammenarbeit mit Menschen anderer Länder und anderer Hautfarbe, und das nur aufgrund der eigenen Feigheit und arrogant-bornierter Dekadenz: man übe nur ein Hobby aus, man wolle unter Gleichgesinnten bleiben, man wolle Ähnliches verbinden und gruppieren.
Das sind dieselben Leute, die ein behindertes Kind nicht mitspielen lassen wollen. Die Mobber, die andere durch sozialen Ausschluß in die Depression treiben. Diejenigen, die dem frierenden Armen bei -20° am Weihnachtstage die Tür weisen. Die sind die laktosefreie Milch. Das sind die Leute, die unsinnige Prämissen verkünden, um damit die Deutungshoheit über alle Mikronationen zu erlangen, um ihren persönlichen Machttrieb zu befriedigen.
Aus diesen Gründen wird der Virtualitätsanspruch auf lange Sicht zu Unglück und Unfrieden führen.

Denkt mal drüber nach. Im nächsten Beitrag gehe ich auf die Vorteile der Offenheit gegenüber der Realität ein, die zu Glück und Frieden und zur Lösung der wichtigen Weltprobleme führen wird.

Danke für eure Aufmerksamkeit.
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Re: Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Beitragvon S.P. Wodkowitsch » Donnerstag 22. November 2012, 21:59

So einä unwichtigä Sachä. Lass doch gut sein interessiert sowieso keinen!
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Re: Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Beitragvon drolkar » Montag 26. November 2012, 08:10

Beim Thema fällt mir ein altostdeutscher Witz ein....

Ist ein Witz von der Realität trennbar?
Ist ein Märchen absolut nur virtuell?

Selbst Romane können nicht ohne Realitäten leben, denn wo wär da auch die Grenze?

Wir wurden in dieser Diskussion vor sieben Jahren angegriffen, als wir den Mond bewaldeten.

Können wir denn ohne Flüsse und Berge, Fabriken, der Arbeiterklasse, der (wolfensteinischen) Demokratie existiren.

Selbst die virtuelle Existenz nur in der energentischen Welt wäre nicht faßbar, nicht in Begriffe zu fassen, da diese nicht existieren dürften.

Wenn ich Lust habe in Wolfenstein Frau Merkel zu heiraten, dann tu ich das. Wenn ich mir einen Zopf in den Schniedel flechten möchte, so ist mein Dödel zwar real,- doch der Zopf sicher nicht.


Es lebe die Freiheit des Denkens.

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PS: Bitte laßt mich jetzt nicht auf Lenin zurückgehen müssen, der das Thema bereits umschrieb.
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Re: Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Beitragvon S.P. Wodkowitsch » Mittwoch 28. November 2012, 15:08

Schön wärä, man trinkt den Wodka in der Realität, und nur diä virtuellä Leber muss leiden. Dann heiratä ich auch Frau Merkel in der Realität, kann ich mir ja schönsaufen, dann.
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Re: Realität vs. Virtualität - Gedanken eines Presidente

Beitragvon Presidente Chilavert » Mittwoch 5. Dezember 2012, 01:09

Alles richtig, aber:

drolkar hat geschrieben:Wir bilden ein subjektives (damit auch virtuelles) Abbild der objektiven Realität.


Solchen Schweinkram verbitte ich mir :jubel Selbstverständlich bin ich auch als virtuelles Abbild objektiv gesehen die (objektive) Inkarnation der Objektivität. Das sollte nach dreizehn Jahren eigentlich jeder festgestellt haben! Und die Realität bilde ich schon gleich gar nicht ab, wenn man das schon subjektiv sehen will.

Ich habe vor Jahren einmal versucht, die Realität abzubilden, es war ein Desaster:

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