...und!

Hier werden die Dinge erforscht, die, na, also jenes, was, na ... gleich hab ichs, also die Dinge, die.... und so.

...und!

Beitragvon S.P. Wodkowitsch » Dienstag 31. Juli 2012, 23:55

bedrohlicher anschwellender, dunkler Keyboardklang

Höller - ein Name, der noch immer erschreckt. Wir verbinden ihn mit den dunkelsten Jahren Wolfensteins: der Zeit des Abstinenzialismus. In den ersten Folgen beschäftigen wir uns mit der Frage: was machte die Ideologie der Abzis so verführerisch? Wie konnte der radikale Nichttrinker Höller zum Führer Wolfensteins werden? Das sollen unsere historischen Flaschendreher klären. Sehen sie nun:

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Folge 1 - "Höller - Der Aufstieg 1"

heitere zeitgenössische Unterhaltungsmusik

Wolfenstein Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Ein Land im kollektiven Rausch. Geprägt wird die Zeit von den sogenannten Rhabarberkindern, jungen Menschen, die ihr Leben geniessen wollen. Es ist eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Viele Wolfensteiner können sich zum ersten Mal einen bescheidenen Urlaub leisten. Die Blumen blühen, der Rhabarber gedeiht und die Kühe geben in diesen Jahren besonders viel Milch.

bedrohlicher anschwellender, dunkler Keyboardklang

Doch in den Straßen der Hauptstadt gibt es auch noch eine andere Welt. Radikale, welche die Lebenslust der Menschen ablehnen. Im Dunkeln halten sie ihre Versammlungen ab, auf denen Alkohol verboten ist. Ihr Kennzeichen ist der Regenschirm, ihr Ziel die Diktatur. Inmitten des lebendigen Wolfenstein-City besucht Anfang 1968 ein Mann mittleren Alters den Sonnigen Rhabarberkeller in der Johann-Gottlieb-Fichte-Straße. Sein Name: Heinrich Höller.

Doch wie konnte es dazu kommen? Die Antwort scheint leicht: Höller hatte Durst. Die Wahrheit ist aber nicht so einfach. Die Witwe des Rhabarberkellerwirtes, Gundula Sonnigen, erinnert sich:

Ja der Höller. Der kam ja jeden Tag. Dabei hatten wir den besten Rhabarbermost weit und breit. Der trank ja nie etwas, wollte immer nur alkoholfreies. Einmal verlangte er sogar Wasser. Dabei hat er mich so komisch angeguckt und gesagt: Fäulein, ich sagte: alkoholfreies Wasser! Wir haben ihm dann doch Most unterg'schob'n, das war ja damals so Brauch.


Ein Schlüsselerlebnis in Höllers Leben. Nach dem Kellerbesuch muss er sich übergeben und macht sich damit zum Gespött der trinkfesten Masse. Zeugen sagten aus, dass er auch schweinische Lieder gesungen haben soll, ein Gerücht, welches ihn zeitlebens verfolgen soll. An diesem Abend festigt sich in ihm der Wunsch, die Mosttrinker und Raucher zu bekämpfen.

Drei Tage später besucht Höller, wiederhergestellt, eine Versammlung der Wolfensteiner Mostabstinenzpartei WMAP. Auf den Versammlungen der WMAP trafen sich die Verlierer des wolfensteiner Rhabarberbooms, Abstinenzler und Rhabarberhasser jeglicher Couleur. Er wird nach kurzer Unterredung Parteimitglied mit der Nummer 13. Ein Vorzeichen seines späteren Terrors? Eigentlich ist er Nummer 3 in der Parteihierarchie, aber die WMAP hat, um mehr Mitglieder vorzutäuschen und Staatshilfen zu kassieren, ihre Mitgliedszahl um 10 erhöht. Dabei hat die Partei nach dem Eintritt Höllers gerade mal drei undemokratische Mitglieder.

Weil Höller bei Parteiversammlungen radikal am nüchternsten auftritt, wird ihm bald der Parteivorsitz angetragen. Es kommt zum innerparteilichen Putsch, an dessen Ende die WMAP nur noch ein Mitglied hat: Heinrich Höller, der sich jetzt Führer nennt. Der Führer muss aber neue Mitglieder für seine Partei werben. Seine Stunde schlägt, wenn die Menschen in Wolfenstein einen Kater haben. Viele wollen "nur ihre Ruhe" und unterschreiben ungelesen
Mitgliedschaftserklärungen. Es gibt aber auch radikale Abstinenzler, die mit Gewalt gegen die ihrer Meinung nach "verwahrlosten Penner" vorgehen wollen. Aus ihnen bildet Höller - zunächst zum Schutz seiner Parteiversammlungen - die Regenschirmgarde, deren Kürzel "RSG" später Furcht und Schrecken in ganz Wolfenstein auslösen sollte.

Wie konnte der Führer dieser Splitterpartei zum Führer des wolfensteiner Volkes werden? Sehen Sie mehr in der nächsten Folge unserer historischen Serie.

Gesundheit, liebe Zuschauer, und lassen Sie sich Ihren Most schmecken.
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Re: ...und!

Beitragvon Presidente Chilavert » Mittwoch 1. August 2012, 02:07

Schockierend! Shocking! Go on Mr. Wodka!
es grüßt / atentamente / terveisin

Dr.mad.bull. Andrés R. Chilavert
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Re: ...und!

Beitragvon S.P. Wodkowitsch » Donnerstag 23. August 2012, 21:11

muss ich schon
wieder ich
wollte
doch

nicht mehr
so viel++
trinken
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Re: ...und!

Beitragvon Marschall F. Goehblien » Sonntag 20. Oktober 2013, 18:06

Ich dachte nicht, dass Wolfenstein in der Vergangenheit, die gar nicht so lange her ist, so viel zu leiden hatte!

Wenigstens wird dem Volk so die Vergangenheit ein Stück näher gebracht! (Erinnerungspolitik)
Ich finde, dass dieser Beitrag in die volkseigene Tratschkaschemme kopiert werden sollte! :rauch :prost5 :prost6 :prost7
sozialistische Grüße von:


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Re: ...und!

Beitragvon Markito Janus » Montag 21. Oktober 2013, 23:50

Erwartet schon seit langem eine neue Folge.
mit sozialistischen Grüssen
Markito Janus
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