Halt halt, ich erkläre auch warum! Irgendwie habe ich den Eindruck, der "Immer dagegen"-Presidente zu sein
Betrachten wir zunächst den Ist-Zustand der Gesetzgebung der Republik. Dieser besagt, dass mit Beschluss des Volksrates vom 12.11.1999 die Todesstrafe abgeschafft wurde, siehe
das entsprechende Dokument in der Bibliothek der Gesetze und Verordnungen. Die Todesstrafe ist demzufolge in Wolfenstein nicht zulässig, sondern abgeschafft. Darüber hinaus geht die Gesetzgebung sogar so weit, von der Todesstrafe bedrohten Personen, selbst Kriminellen, die sich in anderen Ländern nach deren Rechtsprechung eines todeswürdigen Vergehens schuldig gemacht haben, von der Auslieferung dahin auszunehmen und diese in wolfensteiner Gefängnissen zu inhaftieren. Gegebenenfalls wird diesen Personen gar ein Prozess nach wolfensteiner Recht in ihrem Fall zugestanden.
Warum ist das so? Das Gesetz sagt gleich in §1, 1, dass die Todesstrafe aus "menschlichen und volkswirtschaftlichen Gründen" abgeschafft sei. Das Gesetz entstammt einer Zeit, in der es unabdingbar war, der wolfensteiner Volkswirtschaft möglichst viele Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Weiterhin kann trotz objektiv festgestellter Schuld eines Delinquenten die Nachlieferung von Beweisen - sei es aufgrund des technischen Fortschritts, sei es aufgrund geänderter Aussagen von Zeugen - eine neue Beurteilung eines Verbrechens notwendig machen, die unter Umständen in einer gänzlichen Neubewertung des Falles und in der Folge mit einem anderen Urteil einhergeht. Diese Unsicherheit, die in mehr oder minder großem Maße hinter jedem Todesurteil steht, hat der damalige wolfensteiner Volksrat als bedeutend genug erachtet, die Todesstrafe abzuschaffen.
Nicht zuletzt hat davon die Holzwirtschaft in Teilen des Pasieniodistriktes wie auch die Landwirtschaft im Distrikt Costa Norte profitiert. Denn hinter der damaligen Entscheidung stand auch glasklar der Wille zur und das Prinzip der Rehabilitierung von Straftätern durch Sühne im Sinne von Arbeit zum Wohle der Gesellschaft. Der hinter der Todesstrafe stehende Gedanke der Rache wurde abgelehnt und im Übrigen war es auch sinnvoll, eine Menge Infrastruktur in den unzugänglichsten Gegenden Wolfensteins wurde von Häftlingen gebaut.
Was ist nun aber mit den Berufskillern? Diese Sache ist ganz einfach zu beantworten: Killer ist in Wolfenstein kein Ausbildungsberuf, insofern kann es bei uns gar keine Berufskiller geben
Und an Markito gerichtet möchte ich sagen, das oben verlinkte Gesetz ist damals im Einklang mit unseren Brüdern aus Tir beschlossen worden, und du weißt selbst sicher auch gut Bescheid über die politischen Strömungen in unserem Bruder- und Nachbarland. Insofern bitte ich dich, auch eventuelle Auswirkungen eines wolfensteiner Alleinganges in Sachen Wiedereinführung der Todesstrafe auf unsere diplomatischen Beziehungen zu berücksichtigen.
Wie gesagt, das sind meine Überlegungen dazu bzw. die Darstellung der bisherigen Handhabe in solchen Fällen und zu diesem Thema. Eine Aussprache dazu, so wie gerade im Gange, ist sicher interessant und eventuell wäre auch eine Vorlage zur Abstimmung im Rat sinnvoll - auch wenn ich dafür keine Mehrheit sehe/erwarte.