Spielberichte 11. Spieltag, 30.09.2012
Athletic Carcas - JJK Juopotella 7:1 Stadion: ? Zuschauer: ?
Nach Wodkowitschs letztwöchigem Debakel zu Hause (4:11-Klatsche gegen den Tabellenersten ASSU) wollte er nun auch auswärts beim Tabellenzweiten möglichst schlecht aussehen. Was ihm und seiner Mannschaft auch eindrucksvoll gelang. Im mintgrünen Hemd samt türkis-violett diagonal gestreifter Krawatte verfolgte Wodkowitsch das Spiel der JJK-Damen, die versuchten, das vorgegebene 4-3-3 umzusetzen. Hier hatte der Trainer aber offensichtlich auf die falsche Taktik gesetzt, der Erfolg sollte wohl erzwungen werden. Dies hatte zur Folge, dass Juopotella ins offene Messer des starken Heimteams lief und simpel, aber effektiv ausgekontert wurde. Ein einziges Tor stand am Ende auf der Haben-Seite des JJK, für Wodkowitsch und die mitgereisten Fans deutlich zu wenig. Der Trainer äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: "Wir hatten uns mehr vorgenommen. Ein Tor ist zu wenig für unserä Verhältnissä, wobei der Sieg für den Gegner mindestens vier Torä zu hoch ausgefallen ist, außerdem musstä ich Rum statt Wodka trinken. Jetzt muss ich mir was Schlaues für nächstä Wochä ausdenken, was ärgerlich ist". Damit bezog sich der Trainer auf das Auswärtsspiel gegen Goldberg, welches in sieben Tagen stattfindet.
Universidad Cartagena FC - FC United of Matih 4:8 Stadion: Estadio Universitario "Emiliano Zapata", Cartagena Zuschauer: 12.155
Nach der doch recht knappen Heimniederlage der letzten Woche gegen Carcas sollte am elften Spieltag alles wieder gut gemacht werden. Und folgerichtig schoss Cartagena vier Tore! Dummerweise musste Torfrau Tirado ganze acht Mal hinter sich greifen und den Ball aus den Maschen holen. Die UCFC-Damen zeigten sich vom forschen Pressing des FC United beeindruckt und waren wohl auch spätestens nach dem 1:4 - das zweite Heimspiel in Folge drohte, verloren zu gehen - extrem verunsichert. Hier müssen auch die psychologischen Methoden des Trainers hinterfragt werden, der an der Seitenlinie wieder einmal eine bunte Mischung aus personifiziertem Schreikrampf und Rumpelstilzchen zum Besten gab (was ihm übrigens gut gelang, das Kultur-Feuilleton des universitätseigenen "Diario de Nuestro Presidente Grande" war voll des Lobes). Manchmal ist weniger mehr. Auch nach dem Schlusspfiff war Trainer Chilavert nicht zu bändigen. Seine Wut entlud sich vor allem an einigen Schiedsrichterentschiedungen, die seiner (irrigen) Meinung nach nicht regelkonform gewesen seien und Maith einseitig bevorteilt hätten. Ein kurzer Blick ins Regelwerk hätte aber auch Chilavert zeigen können, dass er auf dem Holzweg war. Nächste Woche spielt Cartagena auswärts gegen Treburg, ob noch mit demselben Trainer, ist nicht sicher.
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